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Bei Kopfschmerzen an Vitamin D denken

Wer häufig unter Kopfweh leidet, sollte einmal seine Vitamin D-Versorgung unter die Lupe nehmen.

Wie eine aktuelle Untersuchung an der Universität von Ost-Finnland in Kuopio ergab, kann ein Mangel des Vitamins das Risiko für chronische Kopfschmerzen erhöhen.

Die Forscher ermittelten bei rund 2.600 Männern mittleren Alters die Vitamin D-Spiegel im Blut sowie Vorkommen und Häufigkeit von Kopfschmerzen. Bei 68 Prozent der Probanden lag die Vitamin D-Konzentration unter dem Grenzwert von 50 Nanomol pro Liter (nmol/l).

Männer, die mindestens einmal wöchentlich über Kopfschmerzen klagten, wiesen tendenziell niedrigere Vitamin D-Spiegel  auf.

Die Gruppe mit den geringsten Werten hatte ein zweifach höheres Risiko für chronische Kopfschmerzen im Vergleich zu der Gruppe mit den höchsten Konzentrationen.

Dass Vitamin D zu Recht als „Sonnenschein“-Vitamin bezeichnet wird, bestätigte die Studie ebenfalls. So traten chronische Kopfschmerzen häufiger bei Männern auf, die außerhalb der Sommermonate Juni bis September untersucht worden waren.

Die finnischen Forscher wollen nun herausfinden, wie sich eine langfristige Gabe von 40 bis 80 Mikrogramm Vitamin D täglich auf verschiedene Schmerzarten auswirkt.