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Lesen im Internet ist anstrengend

Die meisten merken es tagtäglich, jetzt kommt der wissenschaftliche Beweis: Das Lesen von Webtexten ist anstrengender als das Lesen in Büchern. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) in Tübingen. Mit einer neuartigen Methode der kombinierten Hirnstrom- und Blickbewegungsmessung versuchten sie, der kognitiven Belastung beim Lesen von hypermedialen Informations-Angeboten auf die Spur zu kommen. Es zeigte sich, dass den Probanden beim digitalen Lesen nicht nur die Menge an Informationen Probleme bereitete, sondern auch elektronische Verweise. Grund: Erreicht man Texte mit solchen Hyperlinks, muss man sich auch entscheiden, ob man diesen folgt. Wie die Forscher herausfanden, führte dies im Vergleich zu reinem Lesen zu einer höheren kognitiven Belastung. (idw)