After Sun: Was Haut und Haare jetzt brauchen
Wichtig ist, möglichst milde Reinigungs- und Pflege-Produkte ohne Alkohol, Duftstoffe oder Emulgatoren zu wählen.
Im Urlaub wollen wir die Sonne genießen. Doch was für unsere Seele eine Wohltat ist, bedeutet für Haut und Haare oft Stress pur: Durch UV-Strahlung, Wind oder Salzwasser verliert die Haut Feuchtigkeit, wird trocken und spröde. Auch die einst glänzende Haarpracht verwandelt sich in den Ferien leicht in einen Stroh-Kopf. Grund genug, um Haut und Haare jetzt mit Pflegeprodukten zu verwöhnen. Diese helfen nicht nur, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, sondern auch die Bräune der Haut länger zu erhalten.
Reizungen und Rötungen lindern
Mittlerweile gibt es ein breites Angebot an After-Sun-Produkten. Manche Hautexperten halten Spezialprodukte jedoch für überflüssig, da sie mitunter Alkohol, Duftstoffe oder Emulgatoren enthalten, die die Haut zusätzlich reizen können. Außerdem können sie Reizungen und Rötungen nur lindern, jedoch Schäden durch UV-Licht nicht beseitigen. Deshalb ist es am klüg-sten, schon vor dem Urlaub an einen geeigneten Schutz durch Sonnencreme oder Kleidung zu denken, damit Sonnenschäden erst gar nicht entstehen.
Hier unsere Pflege-Tipps für Haut und Haar:
- Ob After-Sun-Lotion oder normale Hautlotion: Weichen Sie auf milde Produkte aus. Wenn Sie empfindliche Haut haben und unsicher sind, ob Sie die Creme oder Lotion vertragen: vorher in der Armbeuge testen.
- Verzichten Sie auf fettreiche Produkte und wählen Sie feuchtigkeitsspendende Lotionen. Eine Wohltat für sonnenstrapazierte Haut ist Aloe vera-Gel. Es glättet die Haut bereits in einer Konzentration von fünf bis zehn Prozent und spendet Feuchtigkeit. Auch Zusätze wie Panthenol, Allantoin und Vitamin E wirken beruhigend und feuchtigkeitsspendend.
- Anstatt die Haut durch Solarienbesuche und Sonnenbäder zusätzlich zu strapazieren, lieber eine pflegende Selbstbräunungscreme verwenden oder Haut leicht mit Bronzepuder bestäuben.
- Trockene, schuppige Stellen entstehen, weil beim Sonnenbaden der Haut Harnstoff entzogen wird. Hier helfen feuchtigkeitspendende Lotionen, die Urea (Harnstoff) enthalten.
- Auch die Haare sollten nur mit ganz milden Shampoos gewaschen werden, die die – oftmals gerötete – Kopfhaut nicht reizen. Verzichten Sie möglichst auf Föhnen. Das trocknet die Haare zusätzlich aus.
- Spezielle After Sun-Haarkuren glätten die Oberfläche des Haares und machen es wieder leichter kämmbar. Den gleichen Zweck erfüllen jedoch auch Haarpackungen, die man im Nu selber herstellen kann: 2 Eigelb mit 1 EL Olivenöl verrühren, mindestens 30 Minuten einziehen lassen und anschließend mit mildem Shampoo auswaschen. Trockene Haarspitzen lassen sich durch leicht angewärmtes Weizenkeim-, Mandel- oder Olivenöl glätten. Einfach etwas Öl vor dem Waschen in die Haarspitzen geben oder – noch besser – über Nacht einwirken lassen.
- Bei kaputten Haarspitzen (Spliss) nützt auch die beste Pflege nichts – hier hilft nur noch der Gang zum Frisör.
(Medizinische Nachrichten: © Medical Mirror)