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Jetzt an Tetanus-Schutz denken

Wer die kommenden Wochen draußen so richtig genießen möchte, sollte an den Tetanus-Schutz denken. Grund: Bei der Gartenarbeit und anderen Frei-zeitaktivitäten im Freien kommt es schnell zu kleinen Verletzungen. Dabei können auch im Erdreich vorkommende Tetanus-Erreger (Clostridium tetani) in die Wunde gelangen, sich dort vermehren und eine schwere bakterielle Erkrankung, den Wundstarrkrampf, auslösen. Das dabei gebildete starke Nervengift kann zu schweren Muskelkrämpfen und – im Falle einer Beteili-gung der Atemwege oder des Herzens – sogar zum Tode führen.

Das Tückische: Auch kaum sichtbare und scheinbar harmlose Verletzungen können gefährlich werden. Gerade bei kleinen Verletzungen schließen sich die Wundränder schnell. Ohne Sauerstoff vermehren sich die Erreger jedoch besonders gut. Wichtige Tipps:

  • Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät zur Impfung ab dem 2. Lebensmonat sowie bei allen Personen mit fehlender und unvollständiger Grundimmunisierung. Der Impfschutz sollte alle zehn Jahre aufgefrischt werden.
  • Besonders wichtig ist der Impfschutz für ältere Menschen mit Durchblutungsstörungen, Diabetiker sowie Personen mit Erkrankungen der Hautoberfläche (Geschwüren, Ekzemen).
  • Auch unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Bakterium kann – insbesondere bei fehlendem Impfschutz – eine Tetanus-Impfung erfolgen. Ein Antibiotikum verhindert, dass sich Bakterien an der Wundstelle vermehren.
  • Tragen Sie bei der Gartenarbeit stets feste Handschuhe und Schuhe. Sie bieten zumindest einen gewissen Schutz vor den Erregern.