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Karpaltunnel-Syndrom: Physiotherapie statt OP

Bei einem Karpaltunnel-Syndrom muss nicht immer ein chirurgischer Eingriff erfolgen. In vielen Fällen ist eine Physiotherapie mit Massagen und Dehnübungen ebenso wirksam.

Das belegt eine aktuelle spanische Studie an der Universidad Rey Juan Carlos in Alcorcón. Die Forscher hatten die Fälle von 100 betroffenen Frauen untersucht.

Eine Hälfte der Patientinnen wurde einmal wöchentlich für 30 Minuten mit manuellen Therapien behandelt, die auf den Nacken und den Mediannerv zielten. Zusätzlich sollten die Frauen Dehnübungen zu Hause durchführen.

Wie die Auswertung ergab, ging es den so behandelten Patientinnen nach einem Jahr ebenso gut wie denjenigen mit Operation. Nach einem Monat zeigte die Physiotherapie sogar schnellere Erfolge.

Bei einem Karpaltunnel-Syndrom ist der mittlere Nerv im Handgelenkbereich (Medianus-Nerv) eingeengt. Typische Beschwerden sind Schmerzen, Taubheitsgefühl und Schwäche, die bis in den Arm ausstrahlen können.

(Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy)