Mit Yoga gegen psychische Störungen
Herabschauender Hund, Dreieck oder Kobra: Körperorientierte Yoga-Übungen können die Behandlung psychischer Störungen sinnvoll ergänzen. Zu diesem Ergebnis kamen Psychologen des Universitätsklinikums Jena. Für die Metaanalyse werteten sie 25 Studien mit über 1.300 Probanden aus. In allen Untersuchungen wurde klassisches Hatha-Yoga mit Atem- und Körperübungen zur Behandlung verschiedener psychischer Störungen wie Schizophrenien, Depressionen, Süchten oder Ängsten eingesetzt. Meist erfolgte das Training unter Anleitung eines Yoga-Lehrers ergänzend zu einer medikamentösen Behandlung. „Insgesamt zeigte sich ein signifikanter Effekt von Yoga, was die Linderung der Symptome der betrachteten Störungen anbetrifft. Allerdings waren die Studieneffekte sehr heterogen“, fasst Studienleiterin Jenny Rosendahl das Ergebnis zusammen. Im Vergleich mit Sport oder Aufmerksamkeitskontrolle erwies sich Yoga sogar als etwas effektiver. Als Ergänzung zu einer medikamentösen Behandlung war Yoga genauso wirksam wie eine psychotherapeutische Standard-Behandlung.