Schlaf macht Antidepressiva wirksamer
Bis Antidepressiva wirken, kann es bis zu sechs Wochen dauern. Und bei etwa nur jedem dritten Betroffenen kommt es durch die Mittel zum Krankheitsstillstand (Remission). US-Forscher der Universität Michigan haben herausgefunden, dass ausreichend Schlaf den medikamentösen Therapie-Erfolg spürbar verbessern kann. In der Studie durfte ein Teil der Patienten während der ersten zwei Wochen unter Fluoxetin acht Stunden im Bett verbringen, die anderen nur sechs Stunden. Danach kehrten die Patienten zu ihrem normalen Schlafrhythmus zurück. Mit der längeren Nachtruhe kam es fast doppelt so häufig zu einem Krankheitsstillstand (63 gegenüber 33 Prozent). Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass ein kurzzeitiger Schlafentzug die Gemütslage bei depressiven Patienten verbessert.