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Schlafmangel geht an die Nieren

Schlafstörungen können im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren gehen. Zu dieser Erkenntnis gelangten US-Mediziner vom Brigham and Women’s Hospital.

Sie hatten im Rahmen der Nurses Healthy Studiy die Nie-renfunktion von mehr als 4.200 Frauen über einen Zeitraum von elf Jahren überprüft. Dabei zeigte sich: Bei Probandinnen, die höchstens fünf Stunden nachts schliefen, nahm die Nierenfunktion deutlich schneller ab als bei denjenigen mit sieben bis acht Stunden Nachtruhe. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Berücksichti-gung möglicher Einflussfaktoren bestehen. Dass Schlafmangel das Risiko für Herzgefäß- und Stoffwechsel-Erkrankungen erhöht, ist schon länger bekannt. Ob es auch einen Zusammenhang mit Nierenerkrankungen gibt, war bislang jedoch noch unklar. (American Society of Nephrology)